N4 Faltwand in Eiche gebleicht

Alle meine Entwürfe sind das Ergebnis von Versuchen und Experimenten im Atelier, wo ich anhand von Skizzen, maßstabsgetreuen Gipsmodellen und Modellen arbeite. Ich interessiere mich für Möbel und Leuchten, deren Formen Bewegung, Dynamik und Instabilität suggerieren. In der N-Serie zum Beispiel, einer Werkgruppe aus dem Jahr 2010, behandle ich Holz als plastisches Medium, das in der Lage ist, Krümmungen entlang jeder Achse auszudrücken. Alle Stücke der N-Serie sind rotationssymmetrisch, was den organischen Formen eine geometrische Logik verleiht, die nur durch Umschreiten der Stücke zu erfassen ist. Seit Anfang der 2000er Jahre arbeite ich fast ausschließlich mit der Schichtholzbauweise - einer Technik, die auf der sorgfältigen Verlegung von abwechselnden Maserungen auf parallelen Holzstücken beruht, die sich in aufeinanderfolgenden Schichten überlappen. Das Verfahren ist sowohl additiv als auch subtraktiv: In der ersten Phase wird die grobe Form durch Aufeinanderstapeln von aufgeklebten Schichten aufgebaut, die jeweils einem bestimmten Punkt auf der x-, y- oder z-Achse entsprechen. Diese treppenförmig oder topografisch zusammengesetzten Schichten werden dann mit handgeführten Elektrowerkzeugen bearbeitet, um die endgültige, glatte Oberfläche zu erhalten. Bei richtiger Konstruktion kann das Stapellaminatverfahren eine hervorragende Festigkeit und Stabilität erreichen. Mit jedem weiteren Stück habe ich versucht, die Grenzen des Mediums Holz und meiner eigenen Vorstellungskraft zu erweitern, indem ich mir immer wieder die Frage gestellt habe: Welche Teile des Volumens sind wesentlich und welche können entfernt werden? Aaron Scott Design hat seinen Sitz in Dumbo, Brookyn