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Zsolt Berszán
Ohne Titel 05 - Abstrakte Zeichnung auf Leinwand, zeitgenössisch, grün, schwarz, minimalistisch

2017

Angaben zum Objekt

Unbenannt 05, 2017 Wachsmalkreide auf Leinwand (Unterschrift auf der Rückseite) 78.74 H x 59.05 W in 200 H x 150 B cm Zsolt Berszán behandelt die erste Schicht der Zeichnung wie ein Substrat, wie eine Oberfläche, auf der sich etwas ablagert oder einschreibt. Auf diese Weise bilden die mehreren Schichten aus Silikon oder Klebstoff Strukturen, die an integrierte Schaltkreise oder menschliche innere Organe erinnern. Es gibt ein Gefühl der Flüssigkeit, das man in seinen Werken kaum wahrnehmen kann. Organische Formen entstehen aus der Anhäufung von Schichten und Substraten, die zum Urknall führen, in dem die Gewalt der Trennung Materie und Existenz hervorgebracht hat. Es ist der Moment, in dem das Bewusste und das Unbewusste noch nicht begonnen haben, der Moment, in dem die menschlichen und tierischen Ideen noch nicht entstanden sind, in dem "ich" und "der Andere" noch nicht getrennt sind. (Julia Kristeva, Die Macht des Grauens: Ein Essay über Ablehnung, New York: Columbia University Press, 1982) Es ist eine Störung des Systems, der Ordnung, eine Überschreitung der Grenzen, die auf die "Zerbrechlichkeit des Lebens" aufmerksam macht. Die Konfrontation mit der Materialität von Berszáns Werken führt zur Idee des Lebensanfangs, aber auch zum Ende, zum Tod. Die organische Beschaffenheit der verwendeten Materialien vermittelt ein Gefühl der Fremdheit, ein Mysterium, das den Urknall, den Moment des Bewusstseins der wahren Existenz und die Ablehnung des Todes erforscht. Es ist der Kampf des Einzelnen gegen seine eigene Auflösung.
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