Vautrin-Spiegel „Tudor“ von Linie Line
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Vautrin-Spiegel „Tudor“ von Linie Line
Angaben zum Objekt
- Schöpfer*in:Line Vautrin (Designer*in)
- Maße:Höhe: 50,8 cm (20 in)Durchmesser: 50,8 cm (20 in)
- Stil:Moderne (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1950
- Zustand:
- Anbieterstandort:Paris, FR
- Referenznummer:1stDibs: LU998512432601
Line Vautrin
Die von der Zeitschrift Vogue als "Poetin des Metalls" gefeierte Designerin Line Vautrinzeichnet sich in ihren provokanten Arbeiten, die von Möbeln bis Schmuck reichen, durch fantasievolle Formen und technische Exzellenz aus. Als kühne dekorative Künstlerin und Intellektuelle in einer Zeit, in der von Frauen erwartet wurde, dass sie in traditionelle Rollen schlüpfen, zeigen ihre inspirierenden Entwürfe ihre Leidenschaft für Literatur, Wortspiele und mythologische Allegorien.
Die 1914 geborene Vautrin besaß einen Sinn für Neugier und eine scharfe Beobachtungsgabe, die sie schon in jungen Jahren zum Schaffen veranlasste. Als begabte Autodidaktin brachte sie sich die Arbeit mit Metall selbst bei, als sie in der Bronzegießerei ihrer Familie arbeitete. Bereits im frühen Teenageralter beherrschte Vautrin die Kunst des Gießens, Schnitzens, Vergoldens und Polierens von Bronze. Mit zwanzig Jahren führte sie ihre erste Schmucklinie ein und bot ihre einzigartigen Broschen, Gürtelspangen und Knöpfe einem ausgewählten Kundenkreis an. 1937 war Vautrin mit einem kleinen Stand auf der Pariser Weltausstellung vertreten, wo sie mit ihren handgefertigten Accessoires bekannt wurde. Etwa zur gleichen Zeit arbeitete Vautrin kurzzeitig für Elsa Schiaparelli, eine gleichgesinnte Modedesignerin , deren Erfolge sie 1934 auf die Titelseite des Magazins Time brachten.
In den späten 1930er Jahren eröffnete Vautrin eine bescheidene Boutique in der Nähe der Champs-Élysées. Während des Zweiten Weltkriegs entwarf sie verspielte und raffinierte Halsketten, Puderdosen, Ohrringe und andere Gegenstände, die ihrer Kundschaft eine willkommene Abwechslung von den Kriegsstrapazen boten. Die Nachfrage nach Vautrins Arbeiten war groß, und so eröffnete sie 1946 ein größeres Geschäft in der Rue du Faubourg Saint-Honoré. Kurz darauf eröffnete sie zusammen mit ihrem Mann, dem Innenarchitekten Jacques Armand Bonnaud, ihr eigenes Atelier im damals heruntergekommenen Pariser Stadtteil Marais. Das Viertel sollte später für seine Boutiquen und Designerläden weltberühmt werden.
Vautrins grenzenlose Neugier veranlasste sie dazu, ständig mit neuen Materialien und Verfahren zu experimentieren. 1955 perfektionierte sie ihre Technik mit einer neuen Form von Celluloseacetatharz, das sie unter dem Namen Talosel patentieren ließ. Vautrin nutzte dieses Material ausgiebig, um komplizierte Spiegeleinlagen herzustellen, die zu einem ihrer charakteristischen Motive wurden.
Zeit ihres Lebens spielte Vautrin in ihren Entwürfen mit literarischer und religiöser Ikonographie und ließ sich von allgemeinen Aphorismen, antiken Mythologien und alchemistischen Prinzipien inspirieren. Ihre Leidenschaft für die Symbolik und das geschriebene Wort spiegelt sich in ihren Arbeiten wider, die oft komplizierte Schriftzüge und sorgfältig ausgearbeitete Formen und Figuren aufweisen. Vautrins Werke sind von ihrem eigenen Sinn für Humor und ihrer Liebe zur Fantasie durchdrungen.
1969 schloss Vautrin ihr Geschäft und eröffnete zusammen mit ihrer Tochter Marie-Laure Bonnaud-Vautrin eine Kunsthandwerksschule, um ihre innovativen Techniken an angehende Künstler weiterzugeben. Vautrin ging 1980 in den Ruhestand, arbeitete aber bis zu ihrem Tod 1997 in ihrer Wohnung weiter an ihrer Kunst. Ihr Individualismus hat ihr einen Platz unter den ikonischsten Schöpfern von Schmuck und dekorativen Objekten der Jahrhundertmitte eingebracht. Die Schauspielerin Brigitte Bardot und der Modeschöpfer Yves Saint Laurent wurden zu bedeutenden Sammlern ihrer Werke.
1992 wurde Vautrin von der Société d'Encouragement aux Métiers d'Art (später Institut National des Métiers d'Art) für ihre Arbeit zur Entwicklung neuer dekorativer Techniken ausgezeichnet. Ihre Entwürfe wurden auch vom Musée des Arts Décoratifs gewürdigt, das 1999 eine Retrospektive ihrer Werke zeigte.
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